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Ueli Bertschi
ich gehöre zur Generation S.O.S.
Slower - Older - Smarter 😀👍
WIWO-Moderator
Während einer Wirtschaftswoche schlüpfen die Jugendlichen in die Rolle von Unternehmensleitungen. Das computerbasierte Lehrkonzept WIWAG® simuliert für sie Markt und Unternehmen. Wie im realen Wirtschaftsleben müssen die Schülerinnen und Schüler für ihre Wirtschaftswochen-Unternehmen Strategien entwickeln, sich mit den Aktivitäten der Konkurrenz und der Marktentwicklung auseinandersetzen, sich organisieren, Marketingkonzepte umsetzen und eine Vielzahl von Entscheiden fällen. Die Jugendlichen erleben realitätsnah, wie ein Unternehmen am Markt funktioniert. Sie sind gefordert, kreativ und verantwortungsvoll ihre Unternehmen zu führen. Über intensives, eigenes Handeln entsteht ein Verständnis für Zusammenhänge in der Wirtschaft sowie für wirtschaftliche Grundbegriffe und -konzepte, z.B.:
Was sind Erfolgsrechnung und Bilanz?
Was ist Liquidität?
Was ist die Sozialpartnerschaft?
Was ist bei einem Unternehmen Nachhaltigkeit?
Neben den Planspielrunden und dem Rollenspiel als Geschäftsleitung eines Unternehmens wird in verschiedenen Unterrichtsblöcken die nötige Theorie vermitttelt, in der Regel zu folgenden Themen:
Unternehmenspolitik; Strategie
Finanz- und Rechnungswesen
Marketing
Personalwesen; Sozialpartnerschaft
Produktion
Forschung & Entwicklung (F&E)
Diskussionen und Übungen zu aktuellen Themen, z.B. Brexit, Lohngleichheit etc.
Ziel einer Wirtschaftswoche ist, bei den Jugendlichen durch Spass an der Sache ein bleibendes Interesse am Thema Wirtschaft zu wecken. Pro Jahr werden rund 180 Wirtschaftswochen mit ca. 3'500 Schülern durchgeführt. Träger der Wirtschaftswochen sind einerseits wirtschaftsbildung.ch (vorm. Ernst Schmidheiny-Stiftung) in Zürich und andererseits als Organisatoren die Handelskammern, Industrievereinigungen und Gymnasien in der Schweiz und die Schweizerschulen im Ausland.
Der Einsatz efolgt unentgeltlich. Spesen für Unterkunft und Verpflegung werden vergütet. Als Dank werden die Spielleiter jeweils im November in ein zweitägiges Symposium in einem schönen Hotel eingeladen.
Meine Motivation als WIWO-Moderator
Kontakt und Wissensvermittlung an Jugendliche
Netzwerk aufbauen und pflegen
Persönliche Weiterentwicklung im methodischen/didaktischen Bereich
Ausnutzung sämtlicher technischer Möglichkeiten im Schulbetrieb
Nutzung von Internet & Digitalisierung
Teamarbeit mit Kollegen
Möglichkeit neue, unbekannte Orte und Firmen kennen zu lernen
Persönliches Up-to-Date in verschiedenen Bereichen
Markenzeichen
ich arbeite mit einem Grob-Wochenplan und mit Checklisten
mit dem Hilfsmittel Homepage können lange Referate vermieden werden
meine Homepage ermöglicht auch Aussenstehenden (Eltern, Freunde, Bekannte) das Verfolgen der Woche
wenn immer möglich versuche ich auf Papier zu verzichten und die Unterlagen in elektronischer Form auszutauschen
sofern sinnvoll, versuche ich neue Technologien in den Unterricht einzubauen
in jeder Woche gibt es einen Kreativ-Wettbewerb (Bootsrennen, Flugshow, Challenge, Golf, Marshmellow-Contest, Brückenbau)
die Schüler verstehen meine Kommunikation - ich versuche Fachchinesisch zu vermeiden
ich bin bereit immer wieder dazu zu lernen
Frontal-Unterricht versuche ich zu vermeiden
Mit einem "Vorbereitungs-Auftrag" reduziere ich die Folienorgie am Montag und gestalte den Unterricht proaktiv
Besser ist es einen Auftrag zu erteilen und die SuS ein Thema erarbeiten und präsentieren zu lassen
Homepage
In jungen Jahren als Teenager hatten ein paar Freunde und ich eine Jugend-Diskothek. Die Disco war nur am Samstagabend offen von 20:00 bis 24:00 Uhr. Der Eintritt kostete CHF 2.50. Im 2009 trafen sich alle wieder und die Idee eines Revivals kam auf. Ich hatte den Job der Finanzen übernommen. In einer der ersten Sitzungen sagte ich meinen Kollegen, dass es unabdingbar sei eine eigene Homepage zu erstellen und fasste diesen Job gleich auch noch.
Ich hatte damals wirklich Null Ahnung wie man so etwas macht. Meine ersten Abklärungen ergaben, dass wenn man eine Agentur oder Privatperson beauftragt sich zwei negative Problematiken ergaben. Erstens konnte man die Homepage nicht selber unterhalten, d.h. alle Änderungen und Ergänzungen konnten nur von den Webpublishern gemacht werden. Und zweitens hatte natürlich alles eine Kostenfolge. Da wir zu Beginn der Planung keine Ahnung hatten, wie viele Besucher an das Revival kommen würden, resp. wie viel Geld für einen Webauftritt zur Verfügung stehen würde, war schnell klar, dass dies nicht die Lösung sein konnte.
Als nächstes machte ich mich schlau, was es braucht um selber eine Homepage auf die Beine zu stellen. Schnell fand ich heraus, dass es grundsätzlich zwei Möglichkeiten gibt. Erstens man lernt eine Programmiersprache und programmiert die Seite selber. Man kann aber gerade so gut Mandarin oder Russisch lernen, der Aufwand dürfte gleich sein. Als zweite Möglichkeit fand ich eine sogenannte CMS-Software (Content Management System). Dies hat zwar den Nachteil, dass man in Gestaltung und Programmierung nicht ganz so frei ist, weil man sich an vorgegebene Layouts halten muss. Dafür kann man im Baukastenprinzip seine Seiten gestalten, ändern und aktualisieren.
Ich habe mir dann so eine CMS-Software gekauft und begann mit dem Aufbau der Homepage für das Revival. Die ersten Resultate liessen nicht lange auf sich warten waren ganz ansprechend. Ich bekam von meinen Kollegen grünes Licht, das Projekt real aufzugleisen. Hätte ich gewusst, wie viel Arbeit ich mir da aufgeladen habe - ich weiss nicht, ob ich das dann gemacht hätte.
Eine Homepage mit einer CMS-Software zu machen ist ein Kinderspiel. Die Homepage dann aber auf einem Server, inkl. Hosting, zum Laufen zu bringen ist schon etwas schwieriger. Die Homepage zu unterhalten und aktuell zu bleiben ist mit richtig viel Arbeit verbunden. Insgesamt habe ich gut 400 Stunden für das Projekt investiert. Es hat sich aber auch gelohnt - über 1'200 Personen kamen zu dem Revival.
Mir wurde schnell klar, dass dies eine Möglichkeit wäre, nach meiner Pensionierung eine sinnvolle Beschäftigung zu haben, die auch noch ein paar Fränkli abwirft. Immerhin waren es im 2009 noch mind. 6 bis 8 Jahre bis zu meinem Rentenalter. Im Verlaufe dieser Jahre konnte ich einige schöne Projekte realisieren und natürlich jede Menge Erfahrungen sammeln, die mir heute zu Gute kommen.
Wie erstelle ich eine WIWO ?
Meistens wird man von den Organisatoren oder der Stiftung angefragt ob man eine WIWO übernehmen möchte. Das kann kurzfristig oder bis über ein Jahr im Voraus sein.
Als erstes trifft man sich dann mit dem Organisator (Handelskammer o.ä.) und der Schule zu einer Vorbesprechung. Dort werden die Rahmenbedingungen festgelegt.
- Startzeit am Montag, evtl. ist Zeit für die Anreise einzuberechnen
- Schluss und Ende am Freitag, inkl. Zeit für Rückreise
- Arbeits-, Pausen- und Essenszeiten während der Woche
- Anzahl SuS, Liste mit Namen m/w, Wohnort, E-Mail, Natel, ABS-Einteilung, Geburtsdatum
- Gruppeneinteilung (wird i.d.R. durch Lehrpersonen vorgenommen, da sie die SuS kennt)
- Reservation von Plenum und Gruppenräumen
- Spezielle Aktivitäten während der Woche wie Betriebsbesichtigung, Referenten etc.
Wenn obige Daten bekannt und definitiv sind, kann der Wochenplan erstellt werden. Ziel ist es 5 Geschäftsjahre zu spielen und demzufolge die Theorie-Blöcke entsprechend anzupassen, resp. in der Woche zu verteilen.
Als nächstes kann WIWAG und Dropbox/MSTeams vorbereitet werden. Gruppeneinteilung im WIWAG und Dropbox/MSTeams vornehmen. Auch die Homepage kann nun aufgeschaltet und finalisiert werden.
Ca. 1 bis 3 Wochen vor der WIWO erfolgt der Vorbereitungsauftrag. Dies ist eine PP-Bildschirmpräsentation mit den wichtigsten, selbst erklärenden Folien vom Montag.
Am Schluss der Präsi erfolgt ein Test mit 11 Fragen. Das Resultat je SuS kann via meine Homepage übermittelt werden und ermöglicht so eine Qualitätskontrolle.
Zeitersparnis am Montag ca. zwei Stunden Frontalunterricht. Alternativ kann auch eine Information in der Schule erfolgen.
Am Montag beim Start der WIWO führt eine "Einführungs-Präsentation" quasi als Work-Flow durch den Tag. Wichtig ist den Frontalunterricht immer wieder durch Aktionen der SuS zu unterbrechen. Beispielsweise durch die Produktewahl, Konstituierung der Unternehmen, Organigramme, 20-Fragen-Quiz zu WIWAG, Dropbox, Marke & Logo, Erwartungen/Befürchtungen, Simulation etc. Am Montag-Nachmittag ist dann der Entscheid GJ 11 fällig. Dazu müssen die SuS genügend Zeit haben.
Ein wesentlicher Bestandteil der WIWO ist eine Betriebsbesichtigung. Diese findet i.d.R. am Mittwoch statt, Vormittag oder Nachmittag. Vorgängig sollen die SuS sich über das zu besichtigende Unternehmen informieren. Meistens geben die Homepage der Unternehmen viel her. Ein oder zwei Reporter/innen halten ihre Eindrücke in einem Chat o.ä. während der Besichtigung fest. Dies ergibt eine viel bessere Qualität im Debriefing mit den SuS und gibt dem Unternehmen einen ehrliches, direktes Feedback.
Montag, der halbe Mittwoch und der Freitag (GV) sind also vorgegeben. Bleiben Dienstag und Donnerstag, da aber am Donnerstag die GJ 14 und 15 gespielt werden und die Vorbereitung der GV anläuft, bleibt eigentlich nur noch der Dienstag. Hier geht es darum am Montag heraus zu finden, was man den SuS als Themen mitgeben kann. Ich habe Unterlagen zu verschiedenen Themen die ich den SuS mit auf den Weg geben kann, sofern sie daran interessiert sind. Zur Auflockerung hat es eine Rubrik "Spass", die aber eher als Füll-Instrument zu sehen ist. Eine weitere Seite ist "Tools". Hier haben die SuS die Möglichkeit selber eine Homepage zu erstellen, Links zu Video-Konferenzen, Gratis-Tools und Muster aus vergangenen WIWO. Wenn die Gruppengrösse 6 Personen umfasst, ist eine WIWAG-Zeitung Pflicht. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Das muss man den SuS einmal zeigen am Montag und das läuft wie von selber.
Anfang 2022 habe ich auf die neue Software umgestellt und gemerkt, dass die gesamte Kommunikation mit den SuS wesentlich vereinfacht werden kann. Ich verzichte weitgehend auf lange, eintönige Theorien und Referate. Ein kurzer aber klarer Auftrag und ein paar gute Muster genügen um die SuS zum arbeiten zu bewegen. Wenn sie selbst etwas erarbeiten können, haben sie viel mehr Spass. Und der Vorwurf am Ende der Woche, dass es zu viel Theorie und Referate hatte, wird sehr stark reduziert. Einzig am Montag muss man halt viel erklären, damit Geschäftsjahr 11 gespielt werden kann.
Immer am Abend nach den Auswertungen stelle ich mit meinem Partner den Tagesablauf vom kommenden Tag zusammen. Der Wochenplan dient dazu als Guideline, aber die Details legen wir zusammen fest. Die Auswertungen stelle ich, sobald vorhanden und definitiv, auf WIWAG zur Verfügung. Sobald die Börsenkurse auf meiner Homepage ersichtlich sind, können die Resultate im WIWAG aufgerufen werden. In Ausnahmefällen kann eine Benachrichtigung per Mail erfolgen. Die Qualität der Resultate ist viel besser, wie wenn sie erst am Folgemorgen kommuniziert werden.
Am Freitag ist die Generalversammlung (GV). Als Varianten eignen sich Rückblick u/o Investoren-Meeting. Was wer macht entscheidet sich im Verlaufe der Woche, je nach Motivation und Kompetenz.
Schlussendlich sollen und dürfen die SuS ein Feedback zur Woche abgeben. Dazu verwende ich natürlich auch meine Homepage.
Letztendlich bewerte ich jede WIWO aus unterschiedlichen Gesichtspunkten. Entscheidend für den Erfolg einer WIWO ist das Commitment aller Beteiligten und der Infrastruktur.
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Meine aktiven SL-Kollegen
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Peter Schoch
Pensioniert
Marketing-Leiter bei Inficon AG, Balzers -
Thomas Fritsche
Informatiker, IT-Portfolioleiter bei einer Bank
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Kevin Fardel
Senior IT Project Lead at Credit Suisse
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Moritz Otth
Mathematik-Lehrer an der Kantonsschule Uster
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Roland Saxer
Leiter IV-Stelle Basel-Landschaft
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Ueli Privat
Info über mich als Privatperson.
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Webdesign
Wenn du mit dem Gedanken spielst dir eine eigene Webseite zu erstellen.